Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum auf den meisten Gipfeln ein Gipfelkreuz steht? Warum uns ein erklommener Berg ohne Kreuz "leer" und nicht vollständig vorkommt? Und wenn es kein Kreuz gibt, warum wir dann einen Steinaltar aufstellen?
Für mich gibt es nichts schöneres, als nach einem langen anstrengenden Aufstieg den schweren Rucksack hinzuschmeissen, mich unter dem Kreuz hinzusetzen und die Aussicht, Ruhe und Natur zu geniessen. Das Kreuz, zu dem man von weit unten empor geschaut hat, ist nun greifbar, man ist am Ziel angelangt. Fühlt man sich dadurch nicht Gott ein klein wenig näher? Die Distanz von Himmel und Erde scheint nun kleiner. Ich kann staunen über die Naturgewalten und die Perfektion der Schöpfung. Fremde Menschen kommen sich näher, klopfen sich auf die Schulter, lachen, teilen die Wurst - und doch herrscht Stille. Jeder geniesst und ist in seine Gedanken versunken. Man ist dem Alltag fern. Keine Musik, kein Motorenlärm, die Zeit steht still: Es ist das Gefühl von Freiheit.
Und doch denke ich, hat das Gipfelkreuz noch eine tiefere Bedeutung: Es ist der Beweis dafür, dass Jesus Schritt für Schritt mit mir ging, mich über steinige Wege getragen hat, mich vor Abgründen bewahrt hat. Er war und ist mein Sicherungsseil wenn ich zu fallen drohe, meine Steigeisen welche mir Halt geben in schweren Zeiten, mein Pickel in der Hand, welcher mich im letzten Moment hält wenn kein Halt mehr ist und mein Helm welcher mich vor äusserlichen Angriffen schützt. Aber das Kreuz - das Kreuz ist das Ziel meines Lebens. Dort finde ich Freiheit, nicht nur auf dem Gipfel sondern auch wenn der Alltag mich wieder einholt. Ich verspüre Dankbarkeit über die Kraft, Ausdauer und Energie welche mir Jesus gegeben hat. Bin dankbar für den Schutz mit dem er uns begleitet hat und beim Abstieg noch begleiten wird - da erscheint einem das Gepäck doch ein bisschen leichter.
Ein Erinnerungsfoto mit dem Kreuz darf natürlich nicht fehlen - ist es doch der Beweis, dass man wirklich auf dem Gipfel war. ;-)
Psalm 121
1 Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen mir Hilfe kommt. 2 Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 3 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen; und der dich behütet schläft nicht. 4 Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. 5 Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, 6 daß dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. 7 Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele; 8 der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
Hallo mitenand
AntwortenLöschenund zum Thema "Gipfelkreuz" gibt es ein guter Film: http://www.treffpunkt-gipfelkreuz.ch/
Gruess vom Wellnesshenri